Das 100 jährige Bestehen des Obst- und Gartenbauverein Laudenbach wurde an zwei Tagen mit einem Programm für Jung und Alt unter freien Himmel gefeiert. Nach den langen Regenphasen hatte der Verein großes Glück und Petrus ließ es trocken und sehr warm am Sonntag werden.
Los ging es am Samstag mit dem alljährlichen beliebten Sonnwendfeuer, wo auch wieder nach langer Pause, ein Feuer bei anbrechender Dunkelheit entzündet wurde. Zuvor konnten sich die Kinder auf der Hüpfburg nach Lust und Laune austoben.
Nach wenigen Stunden Schlaf der Helfer, ging es am Sonntag mit einem ökumenischen Wortgottesdienst weiter. Pastoralreferentin Stefanie Bauer und Pfarrerin Annika Kringel gestalteten einen liebevollen Wortgottesdienst und gingen auf die vergangenen 100 Jahre mit ihren Höhen und Tiefen des Vereins ein. Am Ende fuhren 13 Traktoren am Festplatz vorbei und erhielten den Segen. Der gemischte Chor von Laudenbach bereicherte den Gottesdienst. Anschließend begrüßte der erste Vorstand Karl-Heinz Müller den Schirmherr und ersten Bürgermeister Michael Hombach, die zweite Vorsitzende vom Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Main-Spessart e. V. Bettina Weissenberger, den Bezirksvorsitzenden Thorsten Schwab, die Stadträte sowie die Vereine vom Ort und die anderen Obst- und Gartenbauvereine.
Schirmherr Hombach findet es toll, dass der Verein wieder mit jungen Familien belebt wurde und nun 140 Mitglieder zählt. „Nur eine aktive Vereinsarbeit belebt den Verein und stellt die Weichen für die Zukunft“ so Hombach.
Nach dem offiziellen Teil gab es zahlreiche Angebote für die Besucher. Man konnte Alpakas kennenlernen und einen kleinen Spaziergang mit ihnen machen, die alten Traktoren bestaunen, oder an den Marktständen tolle Sachen kaufen. „Alles aus der Umgebung“, das war dem Verein wichtig. So konnte man selbst hergestelltes Öl aus Rohrbach, oder Körbe aus Zellingen sowie Gartenkeramik aus Gräfendorf erwerben.
Eine weitere Aktion war das erste Entenrennen. Die Enten waren auch schnell ausverkauft und die Kinder konnten es kaum erwarten bis um 15:00 Uhr die rund 80 Enten an der Quelle ins Wasser fielen. Nach rund 20 Minuten schwammen die ersten 13 „Gewinnerenten“ im Ziel ein. Bei drei kurzen Vorträgen über die Streuobstwiese, Neophyten und den Klimawandel hatten die Besucher Gelegenheit, ihr Wissen aufzufrischen. Am Nachmittag sorgten die Gambacher Musikanten für gute Stimmung im Brunngrabenweg.